Höhere Standards im Risikomanagement, Boni, Rechtsrahmen für die Sanierung – der Bundesverband deutscher Banken zog auf seiner Vorstandssitzung ein Fazit zu regulatorischen Anstrengungen nach der Finanzkrise und nennt künftige Aufgaben.
Positive Einschätzung zum Risikomanagement: „Banken haben ihr Eigenkapital aufgestockt, bauen Risiken ab und setzen höhere Standards im Risikomanagement“, so der aktuelle Standpunkt von Andreas Schmitz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Banken, Berlin und Sprecher des Vorstands, HSBC Trinkaus &Burkhardt AG, Düsseldorf.
Zur viel diskutierten Vergütungsfrage stellt er klar, dass der Großteil der 160 000 Mitarbeiter der Mitgliedsinstitute von diesem Thema gar nicht betroffen seien. Die Frage der Bonuszahlungen werde dort relevant, wo Banken im Kapitalmarktgeschäft tätig sind. Unabhängig davon würden die Banken jedoch ihre Vergütungssysteme so ausrichten, dass künftig der langfristige Erfolg belohnt und Misserfolge sanktioniert werden. Dafür stehe etwa die Selbstverpflichtung der großen Institute, die schon rückwirkend für 2009 greife.
Der Bankenverband habe zudem Leitlinien zum Anlegerschutz definiert und damit Standards für die Beratung privater Kunden bei der Geldanlage gesetzt.
Künftige Aufgaben nach Ansicht des Verbandes ist u.a. die Ausstattung mit mehr Eigenkapital – dort wo Risiken bisher zu niedrig bewertet wurden. Es müsse hier eine Unterscheidung zwischen risikoarmen und risikoreichen Geschäften gemacht werden. Die Quote zwischen Bilanzsumme und Eigenkapital (Leverage Ratio) allein zum Maßstab zu machen, greife zu kurz.
Auch die gründliche Prüfung neuer regulatorischer Vorhaben sei nötig – international verbindliche Regeln sieht der Verband dabei als Königsweg. Zudem sind strukturelle Fortschritte für die Bankenaufsicht – im europäischen Rahmen und national – erklärtes Ziel. So befürwortet der Verband eine Integration der BaFin in die Bundesbank. Um frühzeitig bei Finanzinstituten in Schieflange eingreifen zu können, habe der Verband zudem Eckpunkte für einen Rechtsrahmen entworfen.
Weitere Informationen: Bundesverband deutscher Banken
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