Das Beratungsunternehmen KPMG hat den achten Survey of Corporate Responsibility Reporting veröffentlicht. Ergebnis: viele der untersuchten Unternehmen sehen Corporate Responsibility nicht mehr nur als moralische Selbstverpflichtung, sondern erkennen soziale und ökologische Herausforderungen zunehmend als ernstzunehmende Unternehmensrisiken. Laut der Studie besteht aber ein deutlicher Nachholbedarf darin, ein effektives Management dieser Risiken zu schaffen. 
Die Studie gibt einen Einblick in den gegenwärtigen Stand der CR-Berichterstattung. Untersucht wurden die N100 – die 100 größten Unternehmen in 41 Ländern sowie die G250 – die weltweit 250 größten Konzerne. Die Studie zeigt, dass CR-Berichterstattung weltweit zur gängigen Praxis wird. Im Vergleich zum Survey 2011 fällt auf, dass Unternehmen im asiatisch-pazifischen Raum quantitativ aufholen und somit fast europäisches Niveau erreichen. 
In dem aktuellen Survey wurde anhand von sieben Schlüsselkriterien erstmalig auch die Qualität der Berichterstattung bewertet. Analysiert wurden unter anderem die Transparenz und Ausgewogenheit der Berichte, die Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Auswirkungen innerhalb der Liefer- und Wertschöpfungskette sowie  die Bemessung und quantitative Bezifferung von sozialen und ökologischen Unternehmensrisiken. 
Die Ergebnisse des KMPG Survey zeigen, dass zwar die meisten der untersuchten Unternehmen soziale und ökologische Risiken wie Klimaerwärmung und Ressourcenverknappung benennen, aber lediglich 5% quantifizieren, wie sich diese Risiken potentiell auf finanzielle Unternehmensleistungen auswirken. Yvo de Boer, Global Chairman, Climate Change and Sustainability bei KPMG sieht darin einen dringenden Nachholbedarf. Ökologische und soziale Risiken können weitreichende Auswirkungen auf Wertschöpfungskette, Produktivität, Geschäftsergebnis, Reputation und Markenwert haben, so de Boer. Es sei daher unverständlich, warum viele Unternehmen immer noch davor zurück schrecken ökologische und soziale Unternehmensrisiken zu beziffern. 
Die Studie zeigt auch, dass die Qualität der Berichterstattung unter den G250 sehr unterschiedlich ist. Es sind vor allem europäische Unternehmen, die überzeugen. Deutschland erreicht Platz sieben im internationalen Qualitätsvergleich, die Plätze eins bis drei belegen Italien, Spanien und Großbritannien. 
Den achten KPMG Survey of Corporate Responsibility Reporting finden Sie hier.  
  
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