Die nach wie vor hohe Zahl fehlerhafter Rechnungslegungen führt die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) auf das Regelwerk der IFRS und auch Effekte der Finanzkrise zurück.
Mit einer Fehlerquote von 26 Prozent lag die Zahl fehlerhafter Rechnungslegungen von kapitalmarktorientierten Unternehmen 2010 laut DPR über dem Vorjahr (20 Prozent) und dem Durchschnitt der letzten vier Jahre. Als Haupttreiber nennt die Prüfstelle Umfang und Komplexität der IFRS sowie bilanzielle Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Letztere führten insbesondere in Risiko- und Prognoseberichten zu Fehlern. Fehler in der Rechnungslegung unterlaufen dabei in gleichem Maße großen indexorientierten Unternehmen wie auch kleinen, bzw. mittelständischen Unternehmen, die keinem Index angehören.
Neben Stichprobenprüfungen wurden durch die DPR 2010 acht Anlassprüfungen durchgeführt, drei dieser bezogen sich auf den Halbjahresfinanzbericht. Auf Verlangen der BaFin wurden vier Prüfungen durchgeführt. Bisher wurden zudem 6 fallbezogene Voranfragen beantwortet. Die Möglichkeit, der Prüfstelle einzelne Voranfragen bei Bilanzierungsproblemen zu stellen, besteht seit Ende 2009.
Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) nimmt die im Bilanzkontrollgesetz festgelegte Überwachung der Rechnungslegung kapitalmarktorientierter Unternehmen (Enforcement) wahr.
Weitere Informationen: Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR)
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