Über die Hälfte aller deutschen Unternehmen ist bereits Opfer von Industriespionage geworden. In den vergangenen fünf Jahren ist der dadurch verursachte finanzielle Schaden um 50 Prozent gestiegen. Der Mittelstand ist am häufigsten betroffen, Konzerne und Kleinunternehmen folgen auf den Plätzen zwei und drei.
Das ist das Ergebnis der Studie „Industriespionage 2012“ der Sicherheitsberatung Corporate Trust in Zusammenarbeit mit der Brainloop AG sowie der TÜV SÜD AG. Die Studie ist eine Neuauflage der 2007 erstmals durchgeführten Studie zu Spionageaktivitäten in Deutschland und zeigt auf, dass die Industriespionage in den vergangenen Jahren geradezu explodiert ist.
Demnach machte genau 54,6 Prozent der deutschen Wirtschaft unliebsame Erfahrung etwa mit Hackerangriffen, Wirtschaftsspionage durch ausländische Nachrichtendienste, Konkurrenzausspähung von Wettbewerbern, Spionage organisierter Verbrecherbanden oder Geheimnisverrat illoyaler Mitarbeiter.
Im Fokus der illegalen Machenschaften stehen mittelständische Unternehmen, die mit 23,5 Prozent am meisten geschädigt wurden. Mit 18,5 Prozent folgen große Konzerne, danach sind Kleinunternehmen mit 15,6 Prozent am dritthäufigsten im Visier der Angreifer. Die Gesamtsumme des finanziellen Schadens deutscher Unternehmen durch Industriespionage belaufe sich dabei auf geschätzte 4,2 Milliarden Euro pro Jahr.
Den Angreifern gehe es fast immer um das Ausspähen sensibler Unternehmensdaten, über Jahre erworbene Forschungsergebnisse oder streng geheimes Firmen-Know-how. Das Vorgehen wird dabei zunehmend aggressiver, wie Hackerangriffe auf Sony, Google, die Nato oder den IWF zeigen - Cyber-Kriminellen hätten demnach Ziele und Taktiken dramatisch radikalisiert. Diese veränderte Bedrohungslage mache ein grundlegendes Umdenken in Bezug auf Informationsschutz, speziell die IT-Sicherheit, Mitarbeiterbindung und die Grundregeln für den Wissensaustausch erforderlich.
Die Untersuchung schafft in klares Bild der aktuellen Bedrohung durch Industriespionage, wodurch das Risiko für die Wirtschaft realistisch eingeschätzt werden kann. Zum Schutz des eigenen Know-hows sei es wichtig, ein vernünftiges Bewusstsein für die Risiken zu haben. Ebenso wichtig sei es jedoch, ein gesundes Vertrauen in die eigenen Sicherheitsvorkehrungen und die Zuverlässigkeit seiner Mitarbeiter zu setzen: Zu wenig Sicherheit sei demnach fahrlässig, zu viel Sicherheit unwirtschaftlich.
Weitere Informationen und kostenlose Bestellung der Studie „Industriespionage 2012“: Corporate Trust
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