Das Konstanz Institut für Corporate Governance (KICG) an der Hochschule Konstanz hat neue Leitlinien für das Compliance-Management herausgegeben. Die Leitlinien sind Ergebnis des mehrjährigen Forschungsprojektes: „Leitlinien für das Management von Organisations- und Aufsichtspflichten“.
Die Forscher an der Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) haben sich in dem mehrjährigen Forschungsprojekt mit folgenden Fragen beschäftigt:
Welche Strukturen sind notwendig, um ein angemessenes und wirksames Compliance Management sicherzustellen? Ist es notwendig, einen eigenen Compliance Officer/Chief Compliance Officer zu haben? Wie können Unternehmen durch ein funktionsfähiges Compliance-Management-System die Erfüllung der wesentlichen Organisationspflichten bei der Leitung und Überwachung von Unternehmen sicherstellen?
Der Beantwortung dieser und weiterer Fragen sind die Forscher des Konstanz Institut für Corporate Governance (KICG) der Hochschule Konstanz nachgegangen. Ziel war es, die Anforderungen zur Erfüllung der wesentlichen Organisationspflichten (einschließlich Sorgfalts- und Aufsichtspflichten) bei der Leitung und Überwachung von Unternehmen zu identifizieren, die Prinzipien der dazu erforderlichen Management-Maßnahmen zu untersuchen sowie daraus abgeleitete Leitlinien zur Beurteilung der Organisations- und Aufsichtspflichten mit Empfehlungen zur Umsetzung konkreter Maßnahmen im Rahmen eines angemessenen und funktionsfähigen CMS für Unternehmen unterschiedlicher Compliance-Komplexitätsstufen zu erstellen.
Aus dem Forschungsprojekt sind insgesamt sechs Dokumente hervorgegangen:
Guidance
In der übergeordneten KICG CMS-Guidance 2014 finden Unternehmensleiter und -lenker ebenso wie Mitglieder unternehmerischer Aufsichtsgremien, Abschlussprüfer und Prüfer sowie Staatsanwälte und Richter, die in verschiedensten Situationen die Effektivität von CMS prüfen oder beurteilen müssen, die wichtigsten Informationen zur Zielsetzung und den Funktionen von Compliance-Management-Systemen sowie ausführliche Begründungen und weiterführende Erklärungen zu den identifizierten wesentlichen Elementen eines CMS. Darüber hinaus beinhaltet die KICG CMS-Guidance konkrete Empfehlungen für die Ausgestaltung geeigneter Maßnahmen zur Umsetzung funktionsfähiger CMS in Unternehmen unterschiedlichster Art, Größe und Komplexität.
Leitlinien 1 bis 4
Die KICG CMS-Leitlinien 1 bis 4 2014 sind speziell auf die besonderen Anforderungen und Gegebenheiten in Unternehmen unterschiedlicher Compliance-Komplexität (Größe, Internationalität, Branche etc.) ausgerichtet. Hier finden Sie typenspezifische Empfehlungen, wie die Umsetzung von Maßnahmen und Instrumenten im Rahmen eines CMS in Ihrem Unternehmen gelingen kann, die geeignet sind, die wesentlichen Organisationspflichten bei der Leitung und Überwachung von Unternehmen zu erfüllen.
Annex
Der KICG CMS-Annex 2014 beinhaltet spezifische Anforderungen und Risikotreiber, die bei der Ausgestaltung und Umsetzung von CMS von allen Unternehmen unabhängig von ihrer Größe u.U. aufgrund ihrer Internationalität oder der Besonderheit ihres Geschäfts zu beachten sind.
Die Dokumente können auf der Webseite des KICG kostenlos heruntergeladen werden. Auf den Seiten finden Sie auch weitere Informationen zum Projekt.
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