Das ist eine der zentralen Aussagen im jetzt veröffentlichten Deloitte-Magazin „Corporate Governance Inside“ mit dem Titel „Künstliche Intelligenz – Herausforderung für den Aufsichtsrat“. Für einen effektiven Einsatz von KI seien nicht nur eine klare Strategie und ausreichende Kompetenzen im Unternehmen erforderlich, sondern auch eindeutige Nutzungsrichtlinien, ethische Prinzipien und genügend finanzielle Mittel, heißt es darin.
Im Aufsichtsrat müsse ein grundlegendes Verständnis für KI und deren Chancen und Risiken vorhanden sein. Dieses Verständnis sei auch in der Vorstandsetage und in der Belegschaft zu fördern, um Einsatzmöglichkeiten zu identifizieren. Bislang sei KI-Expertise in DAX-Aufsichtsräten noch unterrepräsentiert.
Der Aufsichtsrat solle die ethischen Fragestellungen und die Definition von Leitlinien für den Einsatz von KI diskutieren, die im Einklang mit den Werten des Unternehmens stehen. Das schließe die Berücksichtigung und Bewertung der mit KI verbundenen Risiken und die Regulatorik wie den EU AI Act ein. Mitarbeitenden solle die Möglichkeit zum Experimentieren gegeben werden und auch die Mitglieder des Aufsichtsrats sollten sich praktisch mit der Technologie vertraut machen. Bei sensiblen Informationen, die nicht öffentlich zugänglich sind, sei jedoch besondere Sorgfalt notwendig.
Für die KI-Nutzung in der Abschlussprüfung zieht Deloitte folgenden Schluss: KI-Anwendungen, die mit wachsenden Datenbeständen an prüfungsrelevanten Informationen trainiert werden, ermöglichen Daten- und Risikoanalysen auf neuem Niveau. Die Abschlussprüfung werde umfassender, fokussierter und damit besser. Dennoch werde der Einsatz moderner Technologie die Menschen, ihre Erfahrungen und Ermessensentscheidungen nicht ersetzen.
Auch in der Rechnungslegung bedeute der Einsatz von generativer KI einen Meilenstein. Die Vorteile in Bezug auf Effizienz, Genauigkeit und Kostenreduktion seien vielversprechend, dürften jedoch nicht ohne kritische Überlegungen zum Datenschutz, zur Ethik und zur Abhängigkeit von Technologie betrachtet werden.
Die vollständige Ausgabe von „Corporate Governance Inside“ hat Deloitte hier veröffentlicht.
Die Fähigkeiten von KI eröffnen Unternehmen neue Möglichkeiten, lautet auch das Fazit in „ChatGPT in der Unternehmenspraxis“. In dem Buchtitel geht es darum, die Stärken und Schwächen insbesondere von ChatGPT aufzuzeigen, verbunden mit den Konsequenzen, die aus den Schwächen von ChatGPT resultieren. Vor allem aber wird gezeigt, welche Chancen die KI für das tägliche Arbeiten in Unternehmen bietet, insbesondere für Akteure, die Verantwortung im Risikomanagement, im Controlling und in der Compliance tragen.
ChatGPT in der Unternehmenspraxisvon Wolfhart FabariusDer Einsatz von Künstlicher Intelligenz revolutioniert die Arbeitswelt und mit ChatGPT steht hierbei ein besonders vielseitig nutzbares Anwendungstool zur Verfügung. Wie Sie als Governance-Verantwortlicher den Chatbot sinnvoll einsetzen können, zeigen die Praxisbeispiele in diesem Buch mit thematischen Schwerpunkten wie Nachhaltigkeit, Cybersicherheit, Datenschutz und Überwachung von Lieferketten. |
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