Die Arbeitsgruppe Islamische Rechnungslegung der Gruppe der Standardsetzer aus dem asiatisch-pazifischen Raum (Asian-Oceanian Standards Setters Group, AOSSG) hat eine Studie veröffentlicht, mit der die gegenwärtige Bedeutung von islamischer Rechnungslegung unterstrichen wird.
Zudem soll dem International Accounting Standards Board (IASB) durch die Studie deutlich gemacht werden, dass er islamische Finanztransaktionen und Unternehmensformen berücksichtigen sollte, wenn er laufende und künftige Projekte erörtert.
Die Studie wurde vom 1. Juli bis 15. Oktober 2011 durchgeführt. In Anerkenntnis der inzwischen globalen Ausbreitung islamischer Finanzgeschäfte wurde die Studie nicht zur zwischen Mitgliedern der AOSSG durchgeführt; es wurde auch eine Auswahl von Mitgliedern des Forums der internationalen Rechnungslegungsstandardsetzer (IFASS) eingeladen, an der Studie teilzunehmen. Europa ist in der Studie durch Belgien, Dänemark, Deutschland und Großbritannien vertreten.
In dem jetzt zur Verfügung gestellten Bericht zur Studie werden folgende wesentlichen Schlussfolgerungen genannt:
- Unternehmen, die islamische Finanzgeschäfte tätigen, unterliegen auch in ihrer allgemeinen Berichterstattung keinem gemeinsamen Satz von Rechnungslegungsstandards.
- Der Ausdruck „Islamische Rechnungslegungsstandards“ stellt keinen homogenen Satz von Standards dar. Er bezieht sich vielmehr auf verschiedene Sätze religiös beeinflusster Standards, die bedeutende Unterschiede in den Vorschriften für die Behandlung ähnlicher Transaktionen aufweisen können.
- Eine überwältigende Mehrheit der Stellungnehmenden war der Meinung, dass das Bestehen eines eigenständigen Satzes von islamischen Rechnungslegungsstandards nicht in Einklang mit einer IFRS-Konvergenz zu bringen sei.
Die Arbeitsgruppe zieht aus der Studie auch den Schluss, dass sie ihre Arbeiten noch weiter ausdehnen und Rechtskreise stärker einbinden muss, die keine eigenen Standardsetzer haben. Außerdem müssten die Bemühungen intensiviert werden, eine einheitliche Berichterstattung in den Ländern zu fördern, in denen islamische Finanzgeschäfte eine bedeute Rolle spielen.
Weitere Informationen und Bericht zur Studie: Deloitte/IAS plus
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