Obwohl Compliance eine noch sehr junge Disziplin ist, wird sie kein kurzfristiges Phänomen sein, sondern sich langfristig in den Unternehmen etablieren. Dabei wird ihre strategische Bedeutung weiter zunehmen. So lautet das Ergebnis einer Umfrage der eLearning-Agentur digital spirit.
Bedeutung von Compliance wird weiter zunehmen
Die große Mehrheit der Befragten halten Compliance nicht für eine Modeerscheinung (79 Prozent). Vielmehr sind Unternehmen mit einer funktionierenden Compliance-Einheit wettbewerbsfähiger als andere. Davon sind 72 Prozent der Befragten überzeugt. Über die Hälfte der Teilnehmer meinen, dass sich Compliance-Abteilungen langfristig in den Unternehmen etablieren und sehr wahrscheinlich durch "verwandte" Themen und Funktionen erweitert werden.
Priorisierung von Compliance-Maßnahmen
Die Einführung eines unternehmensweiten Integritäts- und Compliance-Programms steht derzeit bei fast allen Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Der Schwerpunkt liegt hier auf Präventionsmaßnahmen in Form von Erstellung und Kommunikation der Richtlinien und des Verhaltenskodex sowie Compliance-Grundlagenschulungen. Höchste Priorität hat auch die Sicherstellung der Akzeptanz der Verhaltensregeln bei den Mitarbeitern und im mittleren Management. Im Top-Management konnte die Akzeptanz bereits erreicht werden. Im Gegensatz dazu haben Befragungen zur Akzeptanz von Compliance-Maßnahmen überhaupt keine Priorität. Diese Aussage steht in krassem Gegensatz zu der Aussage, dass die Sicherstellung der Akzeptanz von Verhaltensregeln hoch priorisiert wurde.
Externe Ressourcen zum Compliance-Management noch eher zurückhaltend genutzt
Weiterhin wurde danach gefragt, ob Compliance-Aufgaben eher intern oder extern bearbeitet werden: Die Überprüfung des Vertragswesens auf Compliance-Kompatibilität sowie die Einführung IT-gestützer Compliance-Kontrollapplikationen lassen die befragten Unternehmen am ehesten von externen Dienstleistern durchführen (Tendenz). Die Etablierung einer internen Compliance-Helpline, die Erstellung und Kommunikation eines Verhaltenskodex und unternehmensweiter Richtlinien werden dagegen tendenziell eher intern abgewickelt.
Teilnehmer der Umfrage: Die Umfrage wurde im April dieses Jahres unter 49 Compliance-Verantwortlichen deutscher Großunternehmen durchgeführt; über 20 Prozent davon stammten aus der Finanzdienstleistungsbranche. Etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter in größtenteils weltweiten Niederlassungen. Ca. 1/3 hat seit 1-2 Jahren eine Compliance-Abteilung mit 1-3 Mitarbeitern etabliert; etwa 20 Prozent verfügen seit mehr als 5 Jahren über ein Compliance-Office.
Weitere Informationen und Anforderung der Umfrage zum Status der Compliance-Aktivitäten in Unternehmen: digital spirit
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