Das Volumen der Fusionen und Übernahmen in Europas Finanzbranche ist im Jahr 2012 um fast 35 Prozent auf 51 Milliarden gestiegen. Fast 20 Milliarden Euro trugen allerdings jene Transaktionen bei, mit denen sich europäische Regierungen an kriselnden Banken beteiligten. Ohne die staatlichen Interventionen liegt das Dealvolumen des Jahres 2012 so niedrig wie noch nie zuvor in den zehn Jahren, in denen die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC das M&A-Geschehen in der Studie „Sharing deal insight – European Financial Services M&A news and views“ systematisch analysiert.
„Transaktionen in der Finanzbranche waren im Jahr 2012 geprägt von dem Wunsch nach schlankeren Strukturen, der Suche nach finanzieller Stabilität und dem Bestreben, sinkende Margen auszugleichen durch die Nutzung von Größenvorteilen. Zu erkennen war aber auch die Tendenz, durch gezielte Fusionen und Übernahmen vom schnelleren Wachstum ausgewählter Märkte zu profitieren. Diese Faktoren werden auch das M&A-Jahr 2013 bestimmen“, sagt Burkhard Eckes, Partner und Leiter des Bereichs „Banking & Capital Markets“ bei PwC.
Im Jahr 2011 hatte die Finanz- und Staatsschuldenkrise in Europa das Dealvolumen in der Finanzbranche auf einen vorläufigen Tiefststand gedrückt. Im Jahr 2012 ist allerdings das Transaktionsvolumen aus Nicht-Regierungs-Transaktionen mit 30,9 Milliarden Euro noch einmal um sieben Prozent niedriger ausgefallen. Im Jahr 2011 hatte das Volumen der privatwirtschaftlichen Transaktionen in der Finanzbranche noch 33,3 Milliarden Euro betragen.
Nur durch die staatlichen Interventionen ist das Dealvolumen insgesamt nun auf 51 Milliarden Euro im Jahr 2012 gestiegen. „Der Anstieg des Gesamtvolumens aller Transaktionen und Übernahmen im Jahr 2012 sollte nicht als Indikator für eine Trendwende interpretiert werden. Allerdings zeigen mehrere grenzüberschreitende Deals, die wir im vergangenen Jahr gesehen haben: Käufer suchen mittlerweile sehr gezielt Einstiegsmöglichkeiten in vielversprechende Märkte, leider liegen die Kaufpreiserwartungen bei Käufern und Verkäufern immer noch zu weit auseinander“, kommentiert Christopher Sur, der bei PwC im Bereich Financial Services das Transaktionsgeschäft verantwortet.
Weitere Informationen: PwC
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: