Weitere Kernaussage der Erhebung im Oktober und November 2020 unter 4.051 Unternehmen weltweit:
Hatte im Mai 2020 die Hälfte der befragten Unternehmen angegeben, dass die Krise zu mindestens 16 Prozent Umsatzrückgang führen würde, waren im November noch 35 Prozent dieser Ansicht. Doch während sich einige Branchen erholt haben, droht anderen weiterhin wirtschaftliche Schwäche. So gaben im Herbst 58 Prozent der Unternehmen aus der Reise- und Unterhaltungsbranche an, dass sie von Umsatzverlusten von mehr als 51 Prozent ausgehen. 57 Prozent der Händler, die keine essentiellen Produkte für den täglichen Bedarf anbieten, sehen einen mindestens signifikanten Einfluss auf ihr Geschäft. Auch die Fahrzeug- und Transportindustrie geht von hohen Einbußen aus: 54 Prozent sehen den negativen Einfluss als mindestens signifikant an, 18 Prozent erwarten Umsatzeinbrüche von mehr als der Hälfte im Vergleich zum Vorjahr.
Führungskräfte der obersten Ebene mussten weltweit im Median 20 Prozent Kürzung hinnehmen, das mittlere Management und die gehobenen Expertenebenen 10 Prozent. 60 Prozent der befragten Unternehmen planen nach jetzigem Stand, die Gehaltskürzungen im neuen Jahr wieder aufzuheben. 8 Prozent wollen sie teils aufzuheben, aber nur 13 Prozent planen, den Beschäftigten das entgangene Gehalt teils oder vollständig zurückzuzahlen.
Boni sind dabei zunächst nicht berücksichtigt. Zwar haben einige Unternehmen angegeben, dass sie Boni kürzen wollen. Doch wenn sich die Geschäftszahlen eintrüben, werden alle daran orientierten Boni ohnehin nicht so ausfallen können wie in den Vorjahren. Da viele Unternehmen Boni erst im Folgejahr berechnen und auszahlen, wirken sie sich auch erst auf Einkommen im Jahr 2021 aus. Die in diesem Jahr ausbezahlten Boni waren vielfach noch auf das Jahr 2019 bezogen.
Nicht erfasst in den Gehaltskürzungen ist entgangenes Gehalt aufgrund von Kurzarbeit. Dazu stellt Korn Ferry fest: Wenn für Deutschland im Jahr 2020 nicht Gehaltskürzungen, sondern Einkommenseinbußen erhoben würden, könnte aufgrund von Kurzarbeit, entgangenem Geschäft, verzögerten Auszahlungen und weiterer Faktoren zum Jahresende schon herauskommen, dass viele Beschäftigte deutlich an Einkommen verloren haben.
Trotz des Krisenjahrs planen deutsche Unternehmen für 2021 Gehaltserhöhungen. Korn Ferry hat dazu 600 Firmen in Deutschland befragt. Sie gaben an, dass sie im Median das Grundgehalt nominal um 2,5 Prozent anheben wollen. Dabei führten 95 Prozent der Unternehmen aus, dass es Gehaltserhöhungen für einfache Angestellte und Junior-Experten geben werde. Immerhin zehn Prozent wollen auf Erhöhungen bei den Top-Führungskräften verzichten.
(ESV/fab)
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