Demnach zählten vor Covid-19 für 82 Prozent der Unternehmen weltweit eine Pandemie oder andere größere Gesundheitskrisen nicht zu den Top-10-Risiken. 31 Prozent hatten keine Vorsorge für eine Pandemie getroffen.
Unternehmen müssen sich auf drastisch veränderte Risiken einstellen und das Risikomanagement weiterentwickeln, um Widerstandsfähigkeit und Agilität aufzubauen, resümiert Aon die Studie mit dem Titel „Reprioritizing Risk and Resilience for a Post-Covid-19-Future“.
In einer von Aon zuvor im Jahr 2019 durchgeführten Umfrage unter rund 3.000 Risikomanagern weltweit lagen eine Pandemie und andere Gesundheitskrisen noch auf Platz 60 von 69 identifizierten Risiken. Entsprechend fiel es jetzt vielen Betrieben schwer, schnell zu reagieren und Notfallpläne umzusetzen.
Unternehmen brauchen neue, nachhaltige und flexible Lösungen, um sich in einem immer komplexeren und volatileren Umfeld zu behaupten, stellt das Autorenteam der Studie fest. Das betreffe nicht nur die Pandemie, sondern auch Cyber-Risiken, den Klimawandel und den Einfluss geopolitischer Veränderungen auf die Supply-Chain.
Dabei übernehmen Risikomanager eine zentrale Rolle: „Das Risikomanagement hat für ein Unternehmen geradezu strategische Bedeutung. Es trägt dazu bei, seine Resilienz zu stärken und damit Zukunftsfähigkeit zu sichern“, stellt Aon fest.
„Viele Unternehmenslenker überlegen, wie sie in den Aufbau einer größeren Widerstandsfähigkeit und Agilität investieren sollen“, so Aon. Schwerpunkte seien dabei der Einsatz neuer Technologien, die Widerstandskraft von Mitarbeitern und der Schutz von Vermögenswerten.
Die wichtigste Lehre aus der Pandemie bestehe darin, die Notwendigkeit eines integrierten, agileren, unternehmensweiten Risikoansatzes zu erkennen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Dabei sollten alle Bereiche in einem Unternehmen eingebunden sein, darunter insbesondere IT, Risikomanagement, Versicherung, HR, Finanzen, Recht und Kommunikation.
Weitere Informationen zur Studie in englischer Sprache finden Sie hier.
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(ESV/fab)
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