Die Analyse für das Geschäftsjahr 2023 zeigt einen leichten Anstieg der Gesamtdirektvergütung gegenüber 2022. Auffällig sind jedoch große Unterschiede nach Geschlecht, Branche und Unternehmensgröße: Während knapp 40 Prozent der Führungskräfte weniger als 150.000 Euro erhalten, liegt der Anteil mit mehr als 300.000 Euro bei 13,4 Prozent. Frauen verdienen mit durchschnittlich 149.000 Euro deutlich weniger als Männer (177.000 Euro). Besonders hohe Gehälter finden sich in der Energieversorgung, während das Gesundheits- und Sozialwesen niedrigere Werte aufweist.
Ein zentrales Ergebnis betrifft die Transparenz und die Regeln für Vergütungsentscheidungen. Auf kommunaler Ebene veröffentlichen lediglich 20,3 Prozent des Top-Managements ihre Vergütung personenbezogen, während der Wert bei Bund und Ländern rund 50 Prozent beträgt. Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten erreichen mit fast 99 Prozent den höchsten Transparenzgrad. Die Studie unterstreicht, dass klare gesetzliche Vorgaben und konsequent angewandte Public Corporate Governance Kodizes nötig sind, um eine faire und vertrauensbildende Vergütungskultur zu etablieren.
Als Schlüsselthema hebt die Studie die Erstellung geeigneter Vergleichsgruppen für Vergütungsentscheidungen hervor. Sie zeigt auf, wie sich diese durch digitale Governance-Lösungen effizient und alltagstauglich gestalten lassen. Im Kontext dieser Diskussion lädt der Lehrstuhl für Public Management & Public Policy am 4. und 5. September 2025 zum Zukunftssalon Public Corporate Governance an die Zeppelin Universität ein, um Fragen einer modernen, faktenbasierten und smarten Steuerung öffentlicher Unternehmen weiter zu vertiefen.
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