Die deutschen Familienunternehmen verfügen über eine außergewöhnlich große Finanzkraft. Auch nach der Finanz- und Wirtschaftskrise stehen sie finanziell und wirtschaftlich besser da als der Gesamtdurchschnitt der Unternehmen in Deutschland.
Dies zeigt eine aktuelle Untersuchung der 500 umsatzstärksten deutschen Familienunternehmen durch die Wirtschaftsauskunftei Bürgel und die Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Rödl & Partner.
Die Studie zeigt, dass Familienunternehmen bei den wichtigsten Erfolgskennzahlen Eigenkapitalquote, Gesamtkapitalrendite und Liquiditätskennzahl gegenüber der Gesamtwirtschaft und den Unternehmen des Euro Stoxx 50 überdurchschnittlich gut dastehen. Im Betrachtungszeitraum 2007-2010 haben die 500 umsatzstärksten Familienunternehmen ihre Eigenkapitalquote um ca. 8 Prozentpunkte im Mittel auf 53,7 Prozent steigern und selbst in den Krisenjahren 2008 und 2009 weiter erhöhen können.
Im Vergleich mit den Euro Stoxx 50-Unternehmen erwirtschafteten Familienfirmen in den Jahren 2007 bis 2010 eine überdurchschnittlich hohe Gesamtkapitalrendite. Im Geschäftsjahr 2010 lag diese sogar bei rund 8,3 Prozent (Euro Stoxx 50: 5,9 Prozent). Während der Finanzkrise sank der Wert allerdings unter den Durchschnitt der Gesamtwirtschaft von 5,8 Prozent im Jahr 2009 und 6,6 Prozent im Jahr 2008 (Familienunternehmen: 6,2 Prozent).
Laut den Studienergebnissen hat die Finanz- und Wirtschaftskrise bei Familienunternehmen nur geringe Spuren hinterlassen. So sank die Liquiditätskennzahl der umsatzstärksten Familienunternehmen 2010 gegenüber dem Vorjahr nur marginal von 3,9 auf 3,7. Mit hohen Liquiditätskennzahlen gegenüber der Gesamtwirtschaft punkten vor allem erfolgreiche Familienunternehmen im Baugewerbe, in der Industrie und im Handel.
Für die Studie wurden die Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen der 500 umsatzstärksten Familienunternehmen in Deutschland hinsichtlich der finanziellen Erfolgskennzahlen Eigenkapitalquote, Gesamtkapitalrendite und Liquiditätskennzahl ausgewertet. Die Werte wurden mit einer repräsentativen Stichprobe von 0,5 Millionen Unternehmen aus der Bürgel-Datenbank sowie Unternehmen des Euro Stoxx 50 verglichen.
Weitere Informationen und Download der Studie: Rödl & Partner
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