Die Quote der Fälle mit fehlerhafter Rechnungslegung in Deutschland lag mit 14% wiederum unter dem Vorjahreswert von 16%. Dies meldete die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung e.V. (DPR) am 30. Januar 2014 im Rahmen der Bekanntgabe ihres Tätigkeitsberichts für 2013. Damit hat sich der Trend des Rückgangs der Fehlerquote weiter fortgesetzt, obwohl die Intensität der DPR-Prüfungen nach der Wahrnehmung der mehrmals geprüften Unternehmen in den letzten Jahren eher zugenommen hat.
Zur differenzierteren Darstellung wurde eine normalisierte Fehlerquote ermittelt, die um Mehrfachzählungen derselben Fehler und Prüfungen mit offenkundig fehlerhafter Rechnungslegung bereinigt ist. Die normalisierte Fehlerquote im Jahr 2013 betrug 11% (Vorjahr: 16%). Eine Nachschau für 2012 zeigt ein positives Ergebnis: Einerseits wurden aufgedeckte Fehler im nachfolgenden Abschluss korrigiert, andererseits wurden Hinweise der DPR für die zukünftige Rechnungslegung von den Unternehmen umgesetzt.
Im abgelaufenen Jahr fand zur Fehlerprävention erneut ein Erfahrungsaustausch zwischen der DPR und den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die kapitalmarktorientierte Unternehmen prüfen, statt. Die DPR steht seit mehreren Jahren im regelmäßigen Austausch mit Vertretern der BaFin, des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz sowie des Bundesministeriums der Finanzen. Dabei wurden aktuelle Themen im Zusammenhang mit dem Enforcement der Rechnungslegung in Deutschland und Europa diskutiert.
Dr. Hans-Jürgen Hillmer, BuS-Netzwerk Betriebswirtschaft und Steuern
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