Weil sich südkoreanische Investoren und Verbraucher zu häufig für Finanzprodukte entschieden, die riskanter seien als deren tatsächliche Risikobereitschaft es zuließe, soll nun überarbeiteter „Investment Profile Questionnaire“ für verbesserte Risikotransparenz sorgen, heißt es in einer aktuellen Erklärung des südkoreanischen Financial Supervisory Service (FSS).
Zur Stärkung des Verbraucherschutzes, greift die FSS die auch in Europa bereits vielseitig diskutierte Thematik auf, habe die Behörde die Prävention von Mis-Selling – also Verkaufserfolgen, die auf Basis von Fehlinterpretationen bei der Investmententscheidung basieren – an die Spitze der Agenda für 2014 gestellt. Insbesondere möchte die FSS künftig mehr Einfluss auf die Art und Weise nehmen, wie High-Risk-Investments beworben werden und wie Investoren dabei unterstützt werden können, sich nur für Investments zu entscheiden, die ihrer tatsächlichen Risikoneigung gerecht werden.
Dies solle durch ein Bündel konkreter Maßnahmen erreicht werden, durch verschärfte Kontrollen der Behörde, Testkäufer und Außenprüfungen in Banken. Gleichzeitig sollen Führungskräfte und Filialleiter in die Pflicht genommen werden, indem sie zu jeweils persönlicher Genehmigung hoch-riskanter Investmentangebote verpflichtet werden sollen. Auch die Investoren selbst sollen bei entsprechend klassifizierten High-Risk-Investments künftig mit persönlicher Unterschrift bezeugen, sich über Risiken im Klaren zu sein.
Als nächsten Schritt stellt die Behörde die Revision eines „Investment Profile Questionnaire“ in Aussicht, der Klarheit darin bringen solle, nach welchen Kriterien sich Risikobereitschaft von Investoren ableitet und reflektiert wird. Auch Klassifikations-Kategorien und die Terminologien für entsprechende Anlagen und Grade der Risikoneigung sollen mit dem Ziel einer Standardisierung und Minimierung von Fehlinterpretationen geprüft und neu entwickelt werden.
Die (englischsprachige) Meldung im Wortlaut finden Sie auf den internationalen Seiten der FSS.
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