Die Zahl der Fälle, in denen in Deutschland gegen Korruption ermittelt wird, stieg 2008 um rund 13 Prozent. Ein Zuwachs wird auch für die Zukunft erwartet.
Insgesamt wurde 2008 deutschlandweit in 1808 Korruptionsverfahren ermittelt – so zeigen es die Ergebnisse des Bundeslagebildes Korruption, die das Bundeskriminalamt (BKA) jetzt veröffentlichte. Im Vorjahr waren es noch knapp 1600. Im Gegensatz dazu seien jedoch die polizeilich registrierten Korruptionsstraftaten gesunken.
Nach Einschätzung des BKA erfolgt Korruption mehrheitlich auf lange Sicht, sie werde „auf Basis langfristig angelegter korruptiver Beziehungen“ im Vorfeld der Tat bewusst geplant. In der Privatwirtschaft nimmt die Korruption zu, in der öffentlichen Verwaltung ist sie gesunken. Bestochen wird nach Branchen betrachtet weiter besonders im Bau- und Dienstleistungsgewerbe, der Tatverdacht der Bestechlichkeit tritt mehrheitlich in der öffentlichen Verwaltung auf. Aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise rechnet das BKA in der Zukunft insgesamt mit einer weiter steigenden Zahl an Korruptionsfällen.
Weitere Informationen: Bundeskriminalamt (BKA)
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