Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage unter Finanzchefs von Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Italien und im Vereinigten Königreich – zum einen vor Ausbruch der Pandemie, zum anderen im Zeitraum März bis Mai 2020.
Zahlungsverzögerungen bereiteten den CFOs bereits vor Corona die größten Sorgen. 47 Prozent der in der Euler-Hermes-Studie „DNA of a CFO“ befragten Unternehmen hatten im vergangenen Jahr säumige Kunden. 32 Prozent waren von Insolvenzen von Abnehmern betroffen. 30 Prozent sahen sich mit Cyberangriffen konfrontiert.
Nach Ausbruch der Covid-19-Pandemie sind 65 Prozent der Unternehmen von Zahlungsverzögerungen betroffen. 61 Prozent melden Umsatzrückgänge. Die Auswirkungen von Cyberattacken spüren nur noch 19 Prozent.
Speziell in Deutschland waren direkt nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie mit 52 Prozent nur geringfügig mehr Unternehmen von Zahlungsverzögerungen betroffen als vor der Krise. 76 Prozent der betroffenen deutschen Unternehmen haben mindestens einmal pro Woche mit Zahlungsverzögerungen zu tun, davon 36 Prozent täglich und 13 Prozent mehrmals am Tag.
In Deutschland sind relativ betrachtet zwar etwas weniger Unternehmen von Zahlungsverzögerungen aufgrund der Pandemie betroffen als im Durchschnitt aller erfassten europäischen Staaten, der bei 65 Prozent liegt. Die betroffenen deutschen Firmen erleben dies dafür häufiger: Den 36 Prozent, die in Deutschland täglich betroffen sind, stehen im Durchschnitt aller erfassten Staaten 24 Prozent gegenüber.
Drastisch angestiegen sind aus Sicht der CFOs in Deutschland Probleme in der Lieferkette. Die Hälfte von ihnen sieht sich nunmehr damit konfrontiert, zuvor waren es 34 Prozent. Zum Vergleich: Über alle erfassten Staaten betrachtet stieg der Anteil derer, die Probleme in der Lieferkette angaben, von 26 auf 39 Prozent.
Bei der Lösung der bevorstehenden Herausforderungen konzentrieren sich die Finanzchefs der befragten Unternehmen vor allem auf Planungssicherheit und ein möglichst stringentes internes Risikomanagement, eine stärkere Diversifizierung und auf Absicherungslösungen. Das Risikobewusstsein der Finanzchefs ist deutlich gestiegen. Die CFOs intensivieren ihr internes Risikomanagement, ebenso die Planung von Szenarien, und sie betreiben zunehmend proaktives Cash-Management. Außerdem verstärken sie laut der Studie Maßnahmen, die zur Risikominderung in der Einstiegsphase von Kunden beitragen. Hinzu kommen Initiativen zur Diversifikation der Absatzmärkte, Absatzbranchen und Produktpalette.
Die Pressemitteilung von Euler Hermes zur Studie „DNA of a CFO“ finden Sie hier.
(ESV/fab)
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