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Unternehmensethik  
27.05.2016

Defizite nur aufgrund einiger weniger schwarzer Schafe?

Dr. Hans-Jürgen Hillmer, BuS-Netzwerk Betriebswirtschaft und Steuern
Das Thema Wirtschaftsethik wurde sehr kontrovers diskutiert. (Foto: Joachim Lechner - Fotolia.com)
Renommierte deutsche Aufsichtsräte diskutierten auf dem 78. Jahrestag des BWL-Hochschullehrerverbandes das Thema Unternehmensethik.
Die Podiumsdiskussion war eingebettet in die 78. Jahrestagung des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V., die vom 18. - 20. Mai 2016 in München stattfand. Verantwortlich für das Programm war die TUM School of Management an der Technischen Universität München: „The Role of Entrepreneurs, Corporations and Technology in Innovation – Opportunities for Business Research” war das Generalthema der Tagung.

Neben spezifischen Innovationsthemen – wie die Bewertung innovativer Geschäftsmodelle – wurde die traditionelle Podiumsdiskussion „Wissenschaft trifft Praxis” geführt - dieses Jahr stand  zum Thema „Unternehmensethik”. Moderatorin Barbara E. Weißenberger sprach mit den Diskutanten über aktuelle Themen wie etwa Volkswagens Dieselgate.

„Schwarze Schafe verzerren die Wirklichkeit”

Wichtige Diskussionsbeiträge leisteten Andreas A. Georgi sowie Wolfgang Reitzle. Der Linde-Aufsichtsrat war im April vom Manager Magazin als höchstdotierter Dax-Kontrolleur benannt worden; Reitzle nimmt ca. 2,5 Millionen Euro aus dieser Tätigkeit ein.

Aus Sicht Georgis entsprächen die in der Tagespresse präsenten Sonderfälle zu Verstößen gegen die Unternehmensethik nicht der Realität. Sie seien nicht geeignet, das Thema passend zu diskutieren, denn schwarze Schafe gebe es überall. Zu berücksichtigen sei, dass sich ethische Maßstäbe verschieben und dass Unternehmen ethisch nicht besser aufgestellt sein könnten als das Umfeld, in dem sie agieren. In diesem Zusammenhang führte er an, dass beispielsweise Corporate Social Responsibility-Berichte beim Aktienkauf kaum interessierten, sondern nur die Dividende zähle.

Ganz im Gegensatz zum medialen Erscheinungsbild stellte Georgi große Fortschritte beim Handeln in der Praxis fest. So werde beispielsweise im Zusammenhang mit der Anwendung der Balanced Scorecard nicht mehr einseitig das Shareholder-Handeln, sondern die Stakeholder-Interessen insgesamt verfolgt. Auch befassten sich Aufsichtsräte heute sehr viel intensiver mit Compliance-Themen. Er erlebe eine hohe Verantwortung in den ca. 12-14 Aufsichtsratsposten seines Erfahrungsbereichs. Zudem werde die tägliche Arbeit durch hohe Gesetzgebungshürden erschwert. Auch habe die Wahrnehmung ethischer Aspekte stark zugenommen.

Überforderung durch Regulierung

Auch Wolfgang Reitzle äußerte den Eindruck, dass heute in den Medien zwar mehr über Skandale berichtet werde. In der Unternehmensführungspraxis sei indes nicht alles schlechter geworden. Nicht selten sei Skandalisierung eine Methode, um Auflagen zu erhöhen. Er schilderte seinen Eindruck, dass im internationalen Vergleich die Corporate Governance in Deutschland besonders stark ausgeprägt sei. Zu beobachten sei hierzulande eine etwas selbstgerechte Beurteilung internationaler Gepflogenheiten. So führte er das Beispiel an, dass hinsichtlich der sogenannten Panama-Papers in Deutschland offenbar die größte Empörung zu verzeichnen sei, obwohl seines Wissens kein Deutscher bisher betroffen sei.

Anschließend adressierte er das Problem der häufigen Nachverschärfungen der Bestimmungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex. Die Beachtung der Compliance-Regeln erfordere von den Vorständen viel Zeit, die im operativen Geschäft fehle. So müssten beispielsweise auch Whistleblower-Systeme installiert sein. Regelmäßige Audits seien erforderlich, die sich dicht aneinanderreihten. Er appellierte Maß zu halten, denn die soziale Marktwirtschaft sei durchaus geeignet, einen ausufernden Kapitalismus zu zügeln.

Die Sicht der Wissenschaft

Ein weiterer Diskussionsbeitrag kam von Birgitta Wolff, Rektorin der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sie beschäftige sich insbesondere mit Compliance-Aspekten in der Wissenschaft. Dies betreffe etwa die Einbeziehung von Menschen und Tieren in Versuchsanordnungen, aber auch das Problem der Plagiate und die Problematik um die Offenlegung von Sponsoring sowie von Nebentätigkeiten unter Nutzung von universitären Ressourcen. Georgis Aussage, ein Unternehmen könne nicht besser sein als sein Umfeld, kritisierte sie. Es könne durchaus der Versuch unternommen werden, über entsprechende Strukturen eine Abhebung vom Durchschnitt zu schaffen.

Hans-Ulrich Küpper, emeritierter Professor der LMU München, vertrat die Ansicht, dass Ethik-Themen in der Betriebswirtschaftslehre angekommen seien. Eine anwendungsorientierte BWL müsse sich heute mit moralischen Fragen auseinandersetzen und nicht nur mit Zahlen. Fälle wie VW oder Siemens zeigten, dass Defizite in der Unternehmenspraxis bestehen, die eine vertiefte Auseinandersetzung erfordern. Studenten müssten sensibilisiert werden, dass solche Probleme auf sie zukommen können. Küpper betonte, dass  Unternehmensethik von der Wirtschaftsordnungsethik (z.B. Bestechung in Indien) zu trennen sei.

Zu hohe Performance-Ziele verleiten in Graubereiche

Georgi ergänzte, dass Ethik auch ein Kostenfaktor sei. Er forderte zudem ein Grundvertrauen in Leistungsträger. Performance-Ziele dürften nicht so hoch gesetzt werden, dass die Ausführenden quasi gezwungen werden, Graubereiche zu nutzen. In der Diskussion bestand Einigkeit, dass neben  Dieselgate sich insbesondere die Boni-Zahlungen für den VW-Vorstand „verheerend” auswirkten. Sie hätten vom Aufsichtsratsvorsitzenden unterbunden werden müssen, so die Diskutanten.

Weiterführende Literatur

Diplom-Ökonom Rudolf X. Ruter geht in seinem Buch Tugenden eines ehrbaren Aufsichtsrats – Leitlinien für nachhaltiges Erfolgsmanagement ausführlich auf ethische Aspekte im beruflichen Alltag von Aufsichtsräten und Führungskräften ein. Tugenden wie Gerechtigkeit, Haftung und Respekt werden als Erfolgsfaktoren einer nachhaltig erfolgreichen Unternehmensführung beleuchtet.
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