Eine knappe Auswertung der Medienlandschaft zu den Leistungen der Aufsichtsund Verwaltungsräte in Kreditinstituten legt die Vermutung nahe, dass Minai, Kikanai und Iwanai die Arbeit der Beratungs- und Kontrollgremien dominieren. Minai, Kikanai und Iwanai sind in Japan die drei Affen, die „nichts (Böses) sehen, nichts (Böses) hören, nichts (Böses) sagen“.
Nichts sehen, nichts hören, wenig sagen – so scheinen Aufsichts- und Verwaltungsräte in der Vergangenheit ihren Traumjob ausgeübt zu haben. Schließlich gelten die drei Affen in Japan als Glücksbringer.
Die Frage nach „Kommunikation als Herausforderung für den Aufsichts- und Verwaltungsrat“ ist Neuland. Neuland, obwohl der Corporate Governance Kodex ein eigenständiges Kapitel „Transparenz“ enthält.
Pressefreiheit, Transparenz, Mediendemokratie: Wie kann der Aufsichts- oder Verwaltungsrat Dialog- und Kommunikationsprozesse von innen nach außen, innerhalb des Gremiums, gegenüber Behörden, Aktionären, Anteilseignern, gegenüber Anspruchsgruppen und der veröffentlichten Meinung konzipieren und organisieren und seinen Pflichten zur Sorgfalt und Verschwiegenheit gerecht werden? Auf welche kommunikativen Risiken muss das unabhängige Gremium Aufsichtsrat sich einstellen? Wie kann es diese meistern?
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