Um fachlich und charakterlich geeignete Personen für die Zukunftsgestaltung in Führungspositionen zu gewinnen, müssen Daseinsvorsorge und soziale Nachhaltigkeit gemeinsam gedacht werden. Das geht aus einer Studie des Lehrstuhls für Public Management & Public Policy an der Zeppelin Universität Friedrichshafen unter Leitung von Prof. Dr. Ulf Papenfuß hervor. Die zweite und dritte Führungsebene sei für gleichberechtigte Teilhabe besonders relevant und werde auch als Rekrutierungspool für die Steigerung des Frauenanteils auf der ersten Führungsebene gesehen.
Der deutsche Gesetzgeber verpflichtet alle Unternehmen mit mehr als 500 Arbeitnehmenden, Zielgrößen für den Frauenanteil auf zweiter und dritter Führungsebene festzulegen und transparent zu veröffentlichen. Doch die Berichterstattung von Zielgrößen entspricht oft noch nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Transparenzanforderungen, heißt es in der Studie. Geschäftsführungsorgane und politische Entscheidungstragende in Gebietskörperschaften und Aufsichtsorganen seien gehalten, die Einhaltung der Bestimmungen zeitnah zu gewährleisten und bestehende Compliance-Defizite abzustellen. Eine nicht gesetzeskonforme Berichterstattung könne das Vertrauen in die Unternehmen der öffentlichen Hand und ihren politischen Gremien „maßgeblich schwächen und erhebliche Potenziale für politischen Reputationsverlust und negative Medienkampagnen darstellen“.
Ziel der Studie ist es, in der übergreifenden Diskussion zur Staatsmodernisierung und Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes und Arbeitgeberattraktivität von öffentlichen Unternehmen und Verwaltung relevante Entwicklungsbeiträge zur Weiterentwicklung einer wertorientierten Entscheidungs- und Transparenzkultur im öffentlichen Sektor und Chancengerechtigkeit zu leisten.
Die Studie mit dem Titel „Flexible Zielgrößen als Governance-Innovation – Frauen in 2. und 3. Führungsebene öffentlicher Unternehmen und Wege für HR-IT-Governance“ steht hier zum Download.
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