Derzeit plant die EU-Kommission eine Regulierung der nachhaltigen Unternehmensführung (Sustainable Corporate Governance). Neben einer potenziellen Verankerung von nachhaltigen Unternehmensführungspflichten und Besetzungsprofilen des Verwaltungsrats sowie nachhaltigen Vergütungssystemen bei Unternehmen des öffentlichen Interesses (Public Interest Entities – PIEs) bildet die Beachtung von geschlechtlicher Vielfalt (Gender Diversity) eine zentrale Teilmenge der Sustainable Corporate Governance. Wenngleich viele EU-Mitgliedstaaten in den vergangenen Jahren auf nationaler Ebene gesetzliche Frauenquoten für den Verwaltungsrat bei PIEs implementiert haben, gibt es bislang keine EU-einheitlichen Regelungen. Vor dem Hintergrund der Erklärung durch den EU-Rat vom 14.3.2022, die bereits im Jahre 2012 vorgeschlagene Richtlinie zur Einführung einer Geschlechterquote im Verwaltungsrat zu finalisieren, fasst der vorliegende Beitrag die Ergebnisse der empirischen Forschung zum Einfluss der Gender Diversity im Verwaltungsrat auf die betriebliche Nachhaltigkeits leistung und -berichterstattung am europäischen Kapitalmarkt zusammen. Im Sinne einer evidenzbasierten Forschung könnte eine potenzielle Regulierung einer Geschlechterquote zum EU-Green-Deal-Projekt positiv beitragen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2022.02.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7792 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-03-31 |
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