Korruptionsbekämpfung und Korruptionsprävention werden in Unternehmen und Behörden noch immer im Schwerpunkt unter formellen, prozessualen Aspekten betrachtet. Dabei wird vernachlässigt, dass Korruptionshandlungen und der Umgang mit beobachteter Korruption stark von informellen psychologischen und sozialen Einflüssen determiniert werden. Lässt man diese Aspekte, was derzeit häufig der Fall ist, außer Acht, läuft man Gefahr, sich aufgrund bestehender Antikorruptionsmaßnahmen irrtümlich zu sicher zu fühlen. Formelle Absicherungsprozesse können jedoch unterlaufen werden. Ob dies geschieht, hängt von psychologischen und sozialen Aspekten in der Planung und Umsetzung von Korruptionsbekämpfung und Korruptionspräventionsmaßnahmen ab. Nach einer Kurzeinführung zu gängigen Antikorruptionsmaßnahmen wird in dem Artikel ein Modell zum Zusammenhang von Korruption, Diskrepanzerfahrungen und Meldeverhalten (kurz: KoDiM-Modell) vorgestellt. Das KoDiM-Modell lenkt den Fokus auf informelle psychologische und soziale Prozesse bei der Bekämpfung von Korruption.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2015.01.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-01-27 |
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