Versäumnisse bei der Prävention gegen Schäden aus Wirtschaftskriminalität eröffnen für Organe aller Unternehmen, unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße, unabschätzbare, persönliche und zumeist unversicherte Haftungsrisiken. Der Autor stellt die zunehmend bedrohliche Gemengelage sowie eine mögliche Konzeption eines Fraud-Managements ausgehend von den sechs Elementen der Sentencing Guidelines dar. Anhand der Entwicklungen der letzten Jahre wird deutlich, dass Mitglieder der Geschäftsleitung deutscher Unternehmen für Handlungen oder Unterlassungen immer konsequenter zur Verantwortung gezogen werden. In einer Zeit in der Begriffe und Schlagwörter wie Compliance, Corporate Social Responsibility und Good Corporate Governance in aller Munde sind, stellt sich die Frage, wie weit die Pflicht der Organe reicht, die Einhaltung von Gesetzen und Kodizes sicherzustellen.
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