International agierende Unternehmen sind grundsätzlich erhöhten Korruptionsrisiken ausgesetzt. Nachlässigkeiten im Umgang damit führen im Worst-Case zu einem Strafverfahren, das sich zum einen gegen die involvierten Personen als Beschuldigte, aber auch gegen das Anstellungsunternehmen richtet. Aus der Medienberichterstattung ist bekannt, dass sich in den vergangenen Jahren zahlreiche namhafte Unternehmen Vorwürfen der Auslandsbestechung ausgesetzt sahen. Nach dem Aufsehen erregenden Siemens-Korruptionsskandal schlossen sich Verfahren u. a. gegen MAN, Ferrostaal, Daimler, Thyssenkrupp, Linde, Deutsche Telekom, Rheinmetall, Kraus-Maffei Wegmann, Bilfinger, Atlas Elektronik, Airbus, Salzgitter, Fraport und SAP an. Jeweils ging es um den Vorwurf der Bestechung im Auslandsvertrieb. Diese bis heute nicht abreißende Serie von Strafverfahren belegt, dass Korruption im internationalen Geschäftsverkehr ein nur schwer in den Griff zu bekommendes Problem darstellt, dem Unternehmen mit einem effektiven Compliance Management System (CMS) Rechnung tragen sollten. Dabei wäre es ein Trugschluss, angesichts der vorgenannten Liste namhafter großer Unternehmen davon auszugehen, dass lediglich Großunternehmen in den Fokus der Strafverfolgungsbehörden geraten. Mittelständische Unternehmen sind ebenso betroffen. Bei diesen ist es lediglich wahrscheinlicher, dass entsprechende Strafverfahren unter dem Radar der Medien bleiben.
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