In einem Teil der Literaturdiskussion werden normativ-ethische CSR-Ansätze (etwas tun, weil es für sich betrachtet moralisch richtig ist) und instrumentelle CSR- Ansätze (etwas tun, weil man sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil erhofft) als konträr und sich gegenseitig ausschließend betrachtet. Dies haben wir insbesondere bei Habermas gesehen, der zwischen strategischer und verständigungsorientierter Kommunikation unterscheidet. Dabei sei es das wünschenswerte Ziel, verständigungsorientiert ohne strategischen Hintergedanken zu kommunizieren und zu handeln. Dieses Ziel kann weder in der betriebswirtschaftlichen Theorie noch in der unternehmerischen Praxis befriedigen. Ein Unternehmen will etwas erreichen, handelt also zielorientiert, macht Pläne, wie diese Ziele erreicht werden können, und setzt die dafür notwendigen Ressourcen ein. Kurzum: Unternehmen denken und handeln strategisch. Wenn ein Unternehmen aber in Stakeholder-Belangen nicht mehr strategisch denken soll, erfolgt psychologisch gesehen eine Abspaltung und CSR kann nicht mehr in das unternehmerische Denken „eingebettet“ werden.
Aus diesem Grund sehen wir uns als nächstes einen gedanklichen Versuch an, wie beide Ansätze versöhnt werden könnten. Danach betrachten wir wichtige Aspekte des Zusammenhangs zwischen Strategie und CSR.
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