Gegenwärtig sehen sich Sportorganisationen einer Vielzahl äußerer Einflüsse ausgesetzt, aus denen besondere Herausforderungen für ihre Leitung resultieren. Zum einen hat sich die Komplexität der einschlägigen Rechtsordnungen erheblich erhöht und zum anderen sind Missstände in Sportorganisationen wie Korruption, Doping, Diskriminierung, mangelnde Transparenz, Missbrauchsskandale und finanzielle Unregelmäßigkeiten in einem beachtenswerten Umfang aufgetreten. Insbesondere der mangelhafte Umgang mit diesen Dysfunktionen führte zu einer erheblichen gesellschaftlichen Kritik, die Sportverbände wie die IAAF (International Association of Athletics Federations), die FIFA (Fédération Internationale de Football Association) und auch professionelle Sportklubs wie Dallas Mavericks (NBA) und Miami Dolphins (NFL) veranlasste, entsprechende Ethikstandards und auch spezifische Compliance-Programme zu implementieren. Insofern haben die Bedeutung der Compliance und die Einrichtung funktionsfähiger Compliance-Mechanismen bei Sportorganisationen erheblich zugenommen.
In diesem Beitrag werden zum einen die Merkmale des Compliance-Begriffs im Kontext von Sportorganisationen erläutert und die Gründe für das Nichteinhalten der Compliance identifiziert. Zum anderen werden die Compliance begünstigenden Faktoren und die Bedeutung des Risikomanagements im Sport thematisiert.
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