Seit der Finanzkrise 2008/09 hat die EU-Kommission durch verschiedene Initiativen das Finanz- und Rechnungswesen sowie die Corporate Governance von Unternehmen des öffentlichen Interesses (Public Interest Entities – PIEs) stärker in Richtung Nachhaltigkeit bewegt. Neben der sog. EU-CSR-Richtlinie aus dem Jahre 2014 und dem EU-Aktionsplan „Sustainable Finance“ trägt auch die Neufassung der EU-Aktionärsrechte-Richtlinie 2017/828 dieser Zielsetzung Rechnung. Viele Unternehmensadressaten wünschen nicht länger nur transparente Finanzberichte und separate Nachhaltigkeitsberichte (sog. „Silodenken“), sondern sprechen sich zunehmend für eine integrierte Steuerung von finanziellen und nichtfinanziellen Unternehmensinformationen aus. Die Berichterstattung über die Vergütung von Vorständen und Aufsichtsräten (Two-Tier-System) bzw. des Verwaltungsrats (One-Tier-System) stellt ein klassisches Element der Corporate Governance dar. Seit der Finanzkrise 2008/09 werden aber massive Interdependenzen zwischen Corporate Governance- und Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen ersichtlich, z. B. die Verknüpfung von Umwelt- und Sozialzielen in der variablen Managementvergütung.
Seiten 101 - 118
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
