„How did business get so dirty?“ fragte unlängst der amerikanische Journalist Gary Strauss, um anschließend festzustellen: „Greed and corruption have always lingered at the edges of Corporate America. Yet the new millennium has ushered in a wave of fraud, corporate malfeasance and ethical lapses unprecedented in scope. (...) Business is dirtier now than before.“ Die offenkundige Zunahme wirtschaftskrimineller Handlungen ist dabei kein rein amerikanisches, sondern ein weltweites Phänomen. So titelte jüngst auch eine deutsche Fachzeitschrift: „Wirtschaftskriminalität in Deutschland steigt bedrohlich an“ und sprach geradezu beängstigend von den „Gangstern mit der weißen Weste“. Für Bannenberg / Schaupensteiner gehört der Begriff des „ehrbaren Kaufmanns“ als Ausdruck von Zuverlässigkeit und Gesetzestreue heute zum „Antiquariat ehemals unternehmensleitender Prinzipien“; aus ihrer Sicht gilt in den Unternehmen in zunehmendem Maße nicht mehr die Devise „Sauber bleiben“, sondern vielmehr das Motto „Legal oder illegal – ganz egal“. Schließlich wird sogar schon von einem „Megatrend zum Bösen“ gesprochen.
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