Unternehmen sehen sich mit einer Vielfalt von Anforderungen rund um das Thema Nachhaltigkeit konfrontiert, wie beispielsweise zu den Themen Klimaauswirkungen, Tierwohl oder auch Demografie und Diversity. Anfragen zu diesen Themen kommen sowohl vom Handel als auch von Verbrauchern, Nichtregierungsorganisationen oder dem Gesetzgeber. Unternehmen sind in diesem Spannungsfeld gefordert, die eigenen Aktivitäten im Nachhaltigkeitsbereich zu erfassen und zu systematisieren, um daraufhin auch gezielt kommunizieren zu können. Auch führt die Vielfalt an Nachfragen in Unternehmen häufig zu dem Bedürfnis, den eigenen Status quo zu erheben, um einen Eindruck zu bekommen, wo das Unternehmen in den verschiedenen Themenfeldern steht („Unsichtbares sichtbar machen“).
Die mit der Offenheit des Begriffs einhergehende Interpretationsvielfalt und die mit dessen Komplexität verbundenen Schwierigkeiten der Messung bilden dabei zentrale Herausforderungen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Um Unternehmen den Umgang mit diesen Schwierigkeiten zu erleichtern, bedarf es zum einen einer Rahmensetzung, die bestehende Aktivitäten strukturiert und weiße Flecken aufzeigt, und zum anderen einer Kollektivierung von vorherrschenden Interpretationen, d. h. ein einheitliches Bild, was zur unternehmerischen Nachhaltigkeit dazugehört und wie diese zu bewerten ist.
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