Die Association of Certified Fraud Examiners (ACFE) hat kürzlich ihren neuesten Report to the Nations vorgelegt, der die Befragungsergebnisse zu 2.690 Betrugsfällen aus 125 Ländern zusammenfasst, darunter auch 31 Fälle aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wenngleich die deutschsprachigen Revisionsländer damit nur etwa 1,2 Prozent aller weltweit analysierten Betrugsfälle ausmachen und die USA mit 37,2 Prozent aller Fälle überdurchschnittlich vertreten sind, kann dennoch festgehalten werden, dass der Fraud Report nach wie vor die umfassendste und weltweit am häufigsten zitierte Quelle zum Thema Fraud ist. Trotz aller bekannten methodischen Schwächen [vgl. Westhausen, H.-U. (2014), S. 269] und einer eingeschränkten Übertragbarkeit der Befunde auf andere Länder ist der Fraud Report 2018 auch für die Interne Revision (IR) ein grundlegender und richtungsweisender Informationspool empirischer Fraud-Befunde, um die eigene Positionierung als dritte Verteidigungslinie der Corporate Governance im präventiven und detektiven Anti-Fraud-Kampf kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen. Dazu liegt nachfolgend – neben der Darstellung der generellen Fraud-Situation – der Fokus auf IR-relevanten Aspekten, wie der Entwicklung des Zusammenhangs von Fraud-Risiko und Wirksamkeit der IR, zum Beispiel in Bezug auf Korruption, neuen Erkenntnissen zum Erscheinungsbild des Typical Fraudster und Ansatzpunkten zur Verstärkung der IR als Anti-Fraud-Kontrolle. Wie in der Vergangenheit, ist auch der Fraud Report 2018 im ACFE-Webportal kostenfrei abrufbar.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7814.2018.06.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7814 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-11-27 |
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